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Das letzte Kita-Jahr gestalten

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Das letzte Kita-Jahr gestalten

Das letzte Kita-Jahr vor der Einschulung beginnt zwar für alle Kinder gleichzeitig, doch sie sind voraussichtlich in unterschiedlichen Entwicklungszyklen. Wann auch immer für das einzelne Kind dieser neue Lebensabschnitt beginnt, zeigt er sich in prägnanten körperlichen und kognitiven Veränderungen. Erst wenn diese erkennbar sind, neue Formen des sprachlichen Ausdrucks und sozialen Verhalten zu beobachten sind, ist der Übergang in den neuen Entwicklungszyklus erfolgt: Die frühe Kindheit ist im körperlichen und neurologischen Bereich abgeschlossen – das Gehirn lernt ab jetzt anders!

Für die Erziehenden ist diese Übergangszeit der betreffenden Kinder eine große Herausforderung, da unterschiedliche Entwicklungsstufen zu berücksichtigen sind: Kinder, die diesen organismischen Schritt bereits vollzogen haben, lassen sich gerne auf das für sie spannende Neue ein, Kinder, die noch in dem davor liegende Zyklus sind, sind letztlich überfordert. Auch wenn sie sich bemühen mitzuhalten, fehlen ihnen bestimmte Voraussetzungen, deren Entwicklung damit leider auch abgebrochen werden kann:
In diesen Fällen entsteht ein Defizit, das sich meist erst in der Zukunft zeigt.

  • Wie lassen sich diese Entwicklungszyklen erkennen?
  • Welche organismischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sind vor diesem Übergang in den neuen Zyklus zu erwerben, zu erlernen?
  • Wie lassen sich spezielle Angebote für die kindlichen Unterschiede gestalten?
  • Gibt es geschlechtsspezifische Komponenten, die dabei zu berücksichtigen sind?
  • Welche Informationen benötigen Eltern, den Prozess einzuordnen, den ihr Kind gerade durchläuft? Wie kann – vielleicht – eine Akzeptanz erreicht werden, den professionell Erziehenden die individuelle Beurteilung des Zeitpunkts zu überlassen, in dem das Gehirn bereit ist, den nächsten Lebensabschnitt zu beginnen? Was kann im Elternhaus unterstützend geleistet werden?

Welche Aktivitäten sind hilfreich, um den Übergang in die Schulzeit vorzubereiten?

Während vielfach davon gesprochen wird, diesen Übergang zu gestalten, lässt er sich tatsächlich nur vorbereiten und danach natürlich begleiten: Der Übergang selbst, findet in jedem Individuum auf der Grundlage des bis dahin vorbereiteten ab und benötigt einen sehr langen Zeitraum, bis er vollzogen, abgeschlossen ist. Ein Kind, das die Kita verlässt und eingeschult wird, ist nie wieder ein Kita-Kind, auch wenn es als Schulkind die Kita und die Erziehenden dort, besuchen kann: Der Weg zurück ist – wie bei jedem Übergang – verschlossen.

Für den neuen Lebensbereich ist es gut, bestimmte Voraussetzungen mitzubringen, die das Ankommen dort erleichtern. Diese hilfreichen Fähigkeiten und Fertigkeiten sind in der KindergartenZeit möglichst noch einzuüben: Aufgaben, die für das Individuum oder in der Gruppenkonstellation zu verantworten sind, Angebote, in denen diese Konstellation praktiziert werden kann, und Vieles mehr …

Ein Kind, das in diesen Bereichen geübt ist und die entsprechenden Regeln und Rituale beherrscht, sich in seinem Umfeld leicht orientieren kann, ist für den Übergang gut vorbereitet: Es kann sich auf das hinzukommende Neue leicht mit seiner gesamten Energie einlassen.

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Referentin

Marlene Meding

Marlene Meding M.A.
Magistra Sozialwissenschaften, Diplom-Sozialpädagogin, Gesundheitspädagogin, Autorin und Bildungsreferentin. Supervision, psychologische und gesundheitliche Beratung in eigener Praxis

Orientierung Kinder von 0 bis 10 Jahren Helenos Verlag

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